Besuchen Sie das einstündige Online-Seminar "Wie lernen - Experten/Anfänger?", siehe hier.
Kernaussage: Die beste Lernmethode/Lernstrategie benutzt eine hierarchische Struktur, beantwortet bei jedem Punkt dieser Struktur Fragen in einer logischen Reihenfolge und findet zu jeder Antwort eine passende Kernaussage.
Die Kunst dabei ist, nicht zu viel und nicht zu wenig zu lernen (die richtige Tiefe zu treffen). Wenn wir zu viel lernen, können wir die Informationen nicht mehr erinnern. Wenn wir zu wenig lernen, können wir sie nicht richtig verstehen und anwenden.
Das Ziel ist mit möglichst geringem Einsatz möglichst viel lernen. Der Einsatz hängt ab von der zur Verfügung stehenden Zeit, dem Umfang des zu lernenden Stoffes und dem Lernziel, dass wir uns gesetzt haben (z. B. tiefgehend zu lernen oder eine gute Note zu erreichen).
Lernmethoden/Lernstrategien sind Verhaltenweisen, mit denen ein Lernziel erreicht werden soll. Im Internet sind diese Lernmethoden/Lernstrategien zu finden:
Die ersten drei Punkte laufen parallel ab, weil sie zueinander passen müssen. Auch wenn man die Fragen beantwortet, können sich noch Änderungen an den ersten drei Punkten ergeben.
Diese Lernmethode/Lernstrategie beinhaltet die in der Liste oben blau gefärbten Verhaltensweisen: analysieren, ordnen/sturkturieren, zusammenfassen, in eigenen Worten wiedegeben, kritisch prüfen/vertiefen, nach den Grundlagen fragen, Merkhilfen benutzen. Beim Beantworten der Fragen können Beispiele/Analogien, Bilder/Graphiken, eine KI verwendet und der Nutzen diskutiert werden.
Wer so lernt, geht planmäßig vor und wird sein Vorgehen automatisch überwachen. Der Plan (die Tiefe des Lernens) muss natürlich passen zu der zur Verfügung stehenden Zeit (s. u.). Ob man alleine oder in einer Gruppe lernt, kann jeder selbst entscheiden. Mindmaps sind, meiner Meinung nach, nur etwas für Leute mit einem fotographischen Gedächtnis.
Beispiel auf Learn-Study-Work: "Klausurvorbereitung - Immunsystem"
Die ausführliche Begründung kann auf Learn-Study-Work bei "Wie lernen - Experten/Anfänger?" nachgelesen werden. Hier die Kurzform:
Fortsetzung folgt ...
Das Schwierige ist, die richtigen Fragen auszuwählen und diese Fragen kurz und verständlich zu beantworten.
Die Fragen, die beantwortet werden sollen, dürfen nicht zu allgemein sein, weil dann die Antwort zu umfangreich wird und sie dürfen nicht zu genau sein, weil dann zu viele Fragen beantwortet werden müssen. Die Art und Anzahl der Fragen hängt ganz entscheidend davon ab, wieviel Zeit für ihre Beantwortung zur Verfügung steht.
Wenn wir in der Situation sind, dass wir uns auf eine Prüfung vorbereiten müssen, dann haben wir einige Entscheidungen zu treffen. Bei der Analyse einer Situation ist es vorteilhaft in Alternativen zu denken: Wenn wir uns die günstigste und die ungünstigste Situation vorstellen, dann wir die aktuelle Situation irgendwo dazwischen liegen (siehe auf Learn-Study-Work "Wie Situationen = Systeme analysieren?").
Die günstigste Situation bei einer Prüfungsvorbereitung wäre, wenn es einen Text geben würde, der die für die Prüfung wichtigen Fragen entsprechend den oben genannten 6 Schritten beantwortet. Dann bräuchten wir nur diesen Text durch wiederholen "auswendig lernen" und passende Übunsaufgaben bearbeiten und würden so die Prüfung mit einer sehr guten Note bestehen.
Die ungünstigste Situation wäre, wenn uns nur Texte zur Verfügung stehen, die die für die Prüfunfg wichtigen Fragen unverständlich erklären.